Ganzheit beim Gehen

‚Einen Schritt zu tun ist nicht nur Angelegenheit von diesem oder jenem Körperteil, sondern der gesamten neuromuskulären Aktivität im jeweiligen Moment, nicht zuletzt derjenigen von Kopf und Hals.‘, so der berühmte und mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Physiologe Sir Charles Sherrington. Dies war ein Tribut für Alexander’s Technik, der folgende Satz war vorangestellt: ‚Herr Alexander hat dem Fachgebiet dadurch einen Dienst erwiesen, dass er konsequent jeden Akt als das ganze integrierte Individuum, den ganzen psychophysischen Menschen, einschließend behandelt.’*

Die Alexander-Technik zeigt wie Geist und Körper als ein Ganzes arbeiten. Nehmen wir das Gehen als Beispiel. Gehen erfordert eine gewisse Freiheit der Gelenke, besonders Hüft-, Knie- und Fußgelenke sollen sich frei beugen können. Die Freiheit der Gelenke hängt unter anderem davon ab, inwiefern Muskeln mühelos länger werden können. Muskeln, die zu verspannt sind, schränken eine freie Bewegung der Gelenke ein und können diese komprimieren, sodass das Gehen steif und anstrengend wird. Mit der Alexander-Technik lernen Sie, die Muskulatur bei einer Bewegung sich ausdehnen zu lassen, besonders die Muskulatur von Kopf und Hals, sodass die Wirbelsäule eine Tendenz zur Länge hat, und Gelenke nicht unnötig komprimiert werden. Dies wiederum erlaubt flinke und mühelose Bewegungen der Gelenke, sodass das Gehen leicht und effizient sein kann.

Sie sind herzlich eingeladen bei einem unserer kostenlosen ‚Open Hours‘ Events einen Eindruck von der Alexander-Technik zu gewinnen.
Im Rahmen von Einzelstunden kann die Alexander-Technik praktisch erarbeitet werden.

[* Zitat aus ‚The Endeavor of Jean Fernel‘ von Sir Charles Sherrington (Cambridge, 1946), diese Passage übersetzt aus dem Englischen von Regina Stratil.]